Förderjahr 2016 / Projekt Call #11 / ProjektID: 1829 / Projekt: DSGVO-Tool
Es ist viel weitergegangen beim DSGVO-Datenanfragen-Tool. Aktuell laufen Vorbereitungen für den Launch zum Start der DSGVO. Weiters laufen die technischen Entwicklungen und Programmierung.
Das Wichtigste: mit einer namhaften Datenschutz-NGO hat es bereits erste Gespräche für eine weitere Kooperation nach Projektende gegeben. Einerseits gehts dabei um juristische Unterstützung, falls es zu Konfrontationen mit Unternehmen kommt, die das Auskunftsrecht nicht erfüllen wollen. Andererseits gehts um zukünftige neue Features, um das Tool auch für andere Länder nutzbar und portierbar zu machen. Im Kern dreht sich alles darum, dass Projekt auch nach Ende der Förderung nachhaltig weiterbetreiben zu können. Viele Datenschutz-NGOs wissen selber nicht zu 100% welche Dynamik die DSGVO entfalten wird - das DSGVO-Datenanfragen-Tool wird daher als Test gesehen, und die Nutzung und Resonanz nach Launch wird ausschlaggebend sein, wie wir das Tool danach weiterführen wollen.
Einige Worte zur politischen Dimension der DSGVO und dem Ziel des Projektes. Die Datenauskunft gehört zu den wichtigsten Elementen der DSGVO. Aktuell kann man den Eindruck bekommen, dass viele Unternehmen von der DSGVO überrascht sind, und - auch aufgrund des Auskunfstrechtes - einen sehr hohen Verwaltungsaufwand fürchten. Andererseits besteht in Datenschützerkreisen die Befürchtung, dass ein Missbrauch der sogenannten Betroffenenrechte, diese öffentlich in Verruf bringt ("Belastung unserer Wirtschaft") und das Auskunftsrecht nachträglich von der Politik eingeschränkt wird. Unser Zugang lautet:
- In unserer Liste der anfragbaren Unternehmen sind keine Kleinunternehmen, sondern große Konzerne und Unternehmen, die eine kritische Funktion bei der Verarbeitung unserer persönlichen Daten haben;
- Wir wollen keine überschießende Nutzung - das ist für uns öfter als einmal pro Jahr eine Datenauskunft ans selbe Unternehmen.