G-U-T
Gender & Diversity, Usability & Testing in mobilen Apps und Websites

G-U-T

Förderjahr 2012 / Projekt Call #7 / ProjectID: 190

Gender & Diversity hat viel mit Apps und Websites zu tun, und eine gute Usability ist die Basis für Flow und "Joy of Use". Und das ist es letztlich, was Websites und Apps erfolgreich macht.

Einige Beispiele:

  • Bei der Entwicklung von Spracherkennungssoftware stellte sich nachträglich heraus, dass die Software mit Frauenstimmen nicht funktioniert, da diese bei den Tests nicht berücksichtigt wurden. Die Nachentwicklung war aufwändig und teuer.
  • Die Finger werden mit zunehmendem Alter größer. Ganz abgesehen von krankheitsbedingten Bewegungsschwierigkeiten bedeutet das für die Entwicklung von Apps für ältere Menschen: Buttons müssen größer und leichter zu treffen sein.
  • Männer und Frauen haben ein unterschiedliches Mobilitätsverhalten: Während die meisten Männer hauptsächlich zwischen Arbeits- und Wohnort pendeln, laufen viele Frauen an einem Tag sehr viele unterschiedliche Destinationen an. Bei näherer Betrachtung stellt sich allerdings heraus, dass dies vor allem mit Betreuungspflichten zusammenhängt. Auch Männer, die Kinder betreuen, haben viele Destinationen. Was bedeutet das für die Entwicklung von GIS-basierten Apps?
  • Bei uns lernt man in der Schule Landkarten zu lesen. Jede/r kann das. Jede/r? Frauenberatungsvereine haben die Erfahrung gemacht, dass Frauen aus der Türkei keine Karten lesen können. (Unserer Beobachtung in der Türkei auch viele türkische Männer.) Für sie müsste beispielsweise eine Parkschein-App ohne Landkarten auskommen können.

Im Projekt GUT wurde eine Gudeline entwickelt, wie Gender, Diversity und Usability in Apps und Websites ausreichend berücksichtigt und getestet werden können, und damit die Zielgruppentreffsicherheit der Produkte erhöhen. Damit kann die einfache Bedienbarkeit von Websites und mobilen Applikationen, insbesondere unter Berücksichtigung von Gender & Diversity und Usability, im Bereich der Open Government Data (OGD) Initiative - und darüber hinaus - sichergestellt werden . Durch die Einbindung konkreter Projekte (Fallbeispiele) wurde das Ziel verfolgt, dass auch die eher sperrige Gender & Diversity Terminologie EntwicklerInnen-gerecht, allgemein verständlich und damit annehmbar wird.

Die Einbindung der Projekte erfolgte in Form von Workshops, in denen die Teilnehmenden zunächst Inputs zu den Kriterien erhalten und diese dann selbständig auf ihre konkreten Projekte anwenden. Dieser Prozess wurde beobachtet und evaluiert. Die Checklist wurde unter anderem auf dem OGD-Portal der Stadt Wien data.wien.gv.at und im Rahmen der Cooperation OGD Österreich publiziert , ist einfach anwendbar und kann von jedermann/frau verwendet werden.

Beratend haben am Projekt mitgewirkt: Mag.a Susi Bali - Evaluatorin DSA Heinz Baumann - Trainer Mag. Christoph Schmotzer - Trainer und Consultant Mag.a Elli Scambor - Projektsupervision Dipl.-Ing.in Dr.in Bente Knoll - Projektsupervision

Projektträger sind das ZIMD, der Forschungsverein ZIMD.research und GUT Gender & Technik e.U.

Hier finden Sie einen weiterführende Artikel zum Thema: http://www.zimd.at/publikationen

Summary

Themengebiet

Digital Divide
,
Human Computer Interaction
,
Inclusion|Digital Devide
,
Interface Design
,
Internet-|Medienkompetenz
,
Mobile Devices
,
Programmieren
,
Projektmanagement
,
Usability Testing
,
User Experience Design

Zielgruppe

EPU
,
KMU
,
Studenten
,
Techniker
,
thematische Community

Gesamtklassifikation

B2B
,
Informationen | Guidelines

Projektergebnisse

Studie | Bericht | Konzept CC-BY-SA

Die GUT Guideline und Checklist besteht aus 5 Teilen: GUT Guideline: Hintergrundinformationen nach dem Motto: Eine Heuristik ist immer nur so gut, wie der Sachverstand dessen, der/die sie anwendet. (Teil A) GUT Checklist - Selbstreflexion: Wir empfehlen sehr, diesen Teil durchzuarbeiten, um sich der eigenen Projektionen bewusst zu werden. (Teil B) GUT Checklist - Apps und Tablets: eine Heuristik zu Gender und Diversity in mobilen Geräten. (Teil C1)* GUT Checklist - Websites: eine Heuristik zu Gender und Diversity bei Websites. (Teil C2) GUT Usability Testing: eine Anleitung zum Durchführen von Thinking Aloud Tests bei Mobile Devices und Websites. (Teil D)

Paper CC-BY-SA

GUT Guideline: Hintergrundinformationen nach dem Motto: Eine Heuristik ist immer nur so gut, wie der Sachverstand dessen, der/die sie anwendet. (Teil A)

Paper CC-BY-SA

GUT Selbstreflexion: Wir empfehlen sehr, diesen Teil durchzuarbeiten, um sich der eigenen Projektionen bewusst zu werden. (Teil B)

Paper CC-BY-SA

GUT Selbstbewertung- Apps und Tablets: eine Heuristik zu Gender und Diversity in mobilen Geräten

Paper CC-BY-SA

Checklist - Websites: eine Heuristik zu Gender und Diversity bei Websites. (Teil C2)

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