Förderjahr 2020 / Project Call #15 / ProjektID: 5168 / Projekt: Safing
Anfang April hatten wir einen Fernsehauftritt in der Show 2 Minuten 2 Millionen auf Puls4. Raphael, unser CEO, hat den Portmaster der Jury vorgestellt und konnte zwei der Juroren für Safing begeistern. Aber wie sind wir überhaupt dazu gekommen?
Die ganze Geschichte reicht zurück bis in den September letzten Jahres. Als wir ein Mail erhielten, wo wir gefragt wurden, ob wir Interesse hätten bei 2M2M mitzumachen, waren wir anfangs recht skeptisch. Das Ziel von der Show ist es zumeist, als Start-Up einen Investor mit an Bord zu bekommen. Doch auch wenn Investoren viel Positives mit sich bringen, endet dieser Pfad zumeist in einem Verkauf des Unternehmens, sodass das Investment vermehrt wird.
Doch ein Verkauf an eine andere Firma endet oft in einer komplett veränderten Unternehmensphilosophie. Anstatt auf Privatsphäre zu achten, wird primäre auf Gewinn geachtet - frühere Werte zählen dann nicht mehr. Daher kam unsere Skepsis und wir haben von Anfang an klar kommuniziert, dass wir keine Firmenanteile abgeben wollten. Aber als uns versichert wurde, dass das in Ordnung ginge und sie uns trotzdem gern in der Show haben würden, haben wir unsere Vorteile abgewogen:
Wir könnten üben, unsere Vision und Produkte zu präsentieren, österreichweit Safing vorstellen und erzählen, warum Privatsphäre wichtig ist. Nachdem wir nicht gezwungen waren, Firmenanteile zu verkaufen und die positiven Aspekte überhand nahmen, sagten wir zu. Jetzt mussten wir uns nur noch der Herausforderung stellen, in zwei Minuten die Vision, das Problem und die Lösung so zu präsentieren, dass ein Laie es verstehen würde. Wir wollten nämlich in erster Linie für die Zuschauer pitchen, nicht für die Investoren.
Um ein realistisches Angebot machen zu können, ließen wir unser Unternehmen von einer externen Firma evaluieren, die Safing auf einen Wert von etwa 2,5 Mio € schätzte. Ausgehend von dem Schätzwert konnten wir ein ehrliches Angebot von 4% Anteil für € 100.000,-- machen. Wir wussten, dass die Investoren dieses Angebot eher ablehnen würden, weil man mit einem Anteil von unter 5% oft kein wirkliches Mitspracherecht hat.
Daher waren wir nicht überrascht, als sie dieses Angebot ablehnten; Aber ein Investor machte ein Gegenangebot für einen Firmenanteil von 25,1%. Wir freuten uns natürlich darüber, dass die Investoren wirklich interessiert waren und sogar ein Angebot machten. Wir wussten jedoch auch, dass wir dieses Angebot so nicht annehmen wollten, also lehnten wir dankend ab.
Im Endeffekt war es ein super Erlebnis, wo wir genau das erreichen konnten, was wir uns vorgenommen hatten: mehr Leute zu erreichen und für unsere Vision zu begeistern.
Wenn du auch von unserer Vision begeistert bist, kannst du den Portmaster herunterladen und heute schon einen weiteren Schritt in Richtung Privatsphäre gehen.