Die Aufgabe, einen passenden Namen zu finden, gehört zu fast jedem Projekt. Dieser Name sollte natürlich leicht zu merken sein und gleichzeitig klar ausdrucken, worum es eigentlich geht. Aber die Namenfindung kann sich aus unterschiedlichen Gründen als sehr schwierig erweisen.

Schon vergeben: Es gibt bekanntlich nichts, was es nicht schon gibt. Und auch wenn die Aussage natürlich nicht immer stimmt,  es gibt einfach sehr viele Firmen, Produkte, Dienstleistungen und Projekte, die alle mal einen eigenen Namen gebraucht haben. Und da man hier einerseits nicht mit bereits vorhandenen Projekten verwechselt werden möchte, und andererseits eine Unterlassungsklage oder ähnliches gerne vermeiden würde, sucht man besser nach Begriffen, die nicht schon klar vergeben sind. Hier ist sehr viel Recherche notwendig, und oft hatten wir zwar eine vermeintlich "neuartige" Idee, fanden aber dann diesen Namen schon in Verwendung bei einem anderen Projekt.

Kunstwörter sind halt künstlich: Um das Problem mit den vergebenen Namen ein bisschen zu entgehen, wird oft versucht, ein Kunstwort zu generieren, meistens mit einer Kombination von Teilen von bestehenden Wörtern. Hier wurde auch sehr viel versucht, von "Brainiverse" über "Viewager" bis hin zu "Ideonaut", aber auch diese waren entweder bereits vergeben oder einfach noch unklar in der Bedeutung. Es wurde auch versucht, wie oft bei Webseiten, den Namen mit der passenden Domainnamenendung zu kombinieren, z.B. "Galax.io". Aber gerade solche Ideen hatten auch schon einige andere Teams.

Cybersquatting: Bei Webprojekten hat man zusätzlich die Anforderung, dass ein freier Domainname gebraucht wird. Auch wenn man sehr erfinderisch ist und einen passenden Namen findet, ist es oft so, dass die möglichen Domains dafür schon vergeben sind, auch wenn es noch kein dazugehöriges Projekt gibt. Solche Domains können manchmal nur sehr teuer von so genannten "Cybersquattern" erworben werden, wenn man überhaupt die richtige Kontaktperson zeitgerecht finden kann. 

Meinungsverschiedenheiten: Geschmäcker sind bekanntlich sehr verschieden, und bei unserem Team war das auch nicht anders. Es waren vor allem individuelle Assoziationen und Verbindungen mit bestimmten Namen, die hier eine große Rolle spielten. Nur ganz wenig Ideen haben das Interesse vom Team und von externen Personen geweckt. Und oft fielen dann einige von ihnen raus, weil eine weitere Recherche andere Projekte mit dem Namen letztendlich entdeckt haben. So wurde die Liste immer kürzer.

Das Beste kommt zum Schluß: Die Suche nach dem richtigen Namen hat uns tatsächlich mehr Zeit gekostet, als wir gerne zugeben würden. Es wurde auch in unseren Meetings fast zum Running-Gag, obwohl wir bereits mehr als hundert Vorschläge bereits hatten. Es setzte sich aber am Ende doch noch ein Kunstwort mit einem phonetischen Wortspiel durch: Spacehuddle. Der Name vermittelt einerseits unseren gewählten Weltraum-Setting aber auch die Idee eines spontanen Meetings, wie im "Huddle-Room" von einem Coworking-Space oder einem "Huddle" beim amerikanischen Football. Und - wir finde, es klingt auch verblüffend ähnlich wie "Space-shuttle", was auch dann gleich zu unserem Logo bzw. App-Icon wurde: 

Und natürlich haben wir den Domainnamen gleich reserviert: https://spacehuddle.io/

Möchten Sie genauer wissen, wie wir zu unserem Projektnamen Spacehuddle gekommen sind? Dazu haben wir natürlich den Prototypen von unserem Brainstorming-Werkzeug verwendet! Eine kurze Zusammenfassung von der genutzten Funktionalität kann man im kurzen Projektvideo anschauen: 

https://www.youtube.com/watch?v=3tLhoXq85Xg