Es ist also geschafft: www.daten-auskunft.at ist online, das Projekt ist vorüber, alle open source Bestandteile sind online.

Zu den Datenanfragen: Es gab mehr als zwei Jahre Vorbereitungszeit für die DSGVO und im Zeitalter des Datengoldes definiert sie längst überfällige Kontrollmechanismen und Grenzen. Trotzdem: Kürzlich habe ich in der Auslage einer Apotheke gesehen, wie Schmerzmittel als Hilfe gegen DSGVO-Kopfschmerzen angepriesen wurden... Ich kann mich nicht erinnern, wann ein Gesetz in so einer Breite bei Unternehmen für Kopfzerbrechen gesorgt hat. Dementsprechend werden Datenanfragen ein heisses Thema bleiben, und das wahre Potential für das Erforscher eigener Daten wird erst schrittweise erschlossen werden.

Zum Projekt: Das Sprichwort: "Gehe allein, wenn du schnell gehen willst. Gehe zusammen, wenn du weit gehen willst." kann ich nun voll und ganz unterschreiben. Die Grundfunktionen der Anfrage waren schnell umgesetzt, aber der Teufel steckt im Detail. Und gerade weil persönliche Daten für die Anfrage nötig sind, darf im Prozess kein Fehler passieren, und es bestätigt sich das die letzten (notwendigen) 20% zu einem 100%igen Endergebnis 80% der Arbeit machen. Mein Tipp für angehende Netidee MitarbeiterInnen: (große) Arbeitspakete niemals nur einer Person zuweisen.  Wie gesagt: Wenn man weit kommen will, sollte man mind. zu Zweit gehen, es hilft ungemein bei den unvermeidlichen Durchhängern - besonders, wenn man auch 40h+ in der Woche einem Brotberuf nachgeht (was bei den meisten Netidee Projekten zutreffen wird).

Zur Zukunft: Es gibt genug Ideen, um das Tool weiterzuentwickeln. Vorerst würde Folgendes am meisten helfen: Hinweise, welche (privatsphärenkritische!) Firmen noch zur Auswahl hinzugefügt werden sollen: datenanfrage.bot+listenvorschlag@gmail.com Zukünftige Neuigkeiten oder Entwicklungen wird es entweder hier, oder auf www.daten-auskunft.at zu lesen geben.