Förderjahr 2017 / Project Call #12 / ProjektID: 2321 / Projekt: Vallet
Die ersten Usability Tests in der Produktiv-Umgebung, die wir vor etwa einem Monat durchgeführt haben, zogen zahlreiche Change Requests und Verbesserungsvorschläge nach sich. All diese haben wir im Laufe der letzten vier Wochen konsequent umgesetzt und in das Produkt integriert. Davon konnte sich das gesamte Projektteam bei den letzten gemeinsamen Tests Ende Juli/Anfang August überzeugen.
Technischer Reifegrad von IPFS und Technologie-Rollback
Seit Beginn unseres Projekts begleiten uns nun schon die Kinderkrankheiten von IPFS/IPNS, der dezentralen Speichertechnologie beziehungsweise des dazugehörigen Name Services. Wie bereits im letzten Blog-Post beschrieben, eignet sich diese Technologie noch nicht (wie vor Projektstart angenommen) für den produktiven Einsatz im Feld. Zu lange dauert es bis die Daten - in unserem Fall die Preisliste sowie die dazugehörigen Fotos - im Netzwerk zur Verfügung stehen. Daher mussten wir nach dutzenden Stunden R&D Aufwand schweren Herzens erkennen, dass wir bei Vallet nun wieder auf eine zentrale, konventionelle Speicher-Technologie (Client-Server Architektur) zurückkehren müssen. Nichtsdestotrotz haben wir wertvolle Erfahrungen gesammelt und können IPFS einsetzen sobald diese Technologie für den Produktiveinsatz reif ist.
Herausforderungen hatten wir stets auch mit Bluetooth. Um eine optimale Usability anzubieten, hatten wir versucht die Kommunikation zwischen Admin und Client ohne Pairing aufzubauen. Da ein verlässlicher Datenaustausch aber nicht bei allen Endgeräten möglich war, arbeiten wir aktuell an einer stabileren Alternative über Bluetooth LE.
Optimierte User Experience durch aufgeräumte Oberfläche
Der einfachste, verlässlichste und schnellste Workflow für Verkäufer und Käufer ist aber ohnehin der Weg über das Scannen des QR-Codes.
Seit den letzten Tests haben wir die Screens deutlich entschlankt und auf das Notwendigste reduziert. Dadurch sind die Abläufe deutlich intuitiver und nun selbsterklärend. So kann der "Bezahl"-Vorgang mit zwei, und das Übertragen von Gutscheinen mit nur drei, Interaktionen abgeschlossen werden.
Darüber hinaus hat der Admin auf Knopfdruck eine Übersicht über alle Transaktionen und die noch nicht eingelösten Gutscheine. So behält er/sie einen guten Überblick über die zirkulierten und eingelösten Gutscheine.
Produktiveinsatz, nur mit iOS
Jetzt, wo wir unmittelbar vor dem Release unserer Android-Apps stehen, ist es auch an der Zeit uns über den Roll-out und die Distribution Gedanken zu machen. Neben dem Piloteinsatz im eigenen Coworking-Space haben auch bereits andere Institutionen (Makerspace Graz etc.) ihr Interesse an unserem Produkt angemeldet.
Die eindeutige Anforderung dieser zukünftigen Nutzer ist allerdings klar: Ohne iOS Version ist ein Roll-out in den entsprechenden Communities nicht denkbar. Aus diesem Grund werden wir vor dem Release auch noch eine (native) iOS Version mit dem gleichen Funktionsumfang wie unsere Android Version liefern. Dafür wurden bereits die Weichen gestellt. Mehr dazu (und zum Thema Geschäftsmodell) aber im nächsten Blog-Beitrag.