Förderjahr 2016 / Projekt Call #11 / ProjektID: 1685 / Projekt: Pocket Code
Die Entwicklung von Open Source Software beschränkt sich nicht nur auf das Hinzufügen neuer Funktionalitäten, sondern beinhaltet auch das kontinuierliche verbessern des gesamten Systems, und schnell auf neue Anforderungen der Community zu reagieren. Insbesondere wenn ein Projekt wie Pocket Code über Jahre wächst und immer neue interessante Features anbietet, wie zum Beispiel der Unterstützung von Rechts-nach-Links Sprachen, ist ständiges Refactoring des Codes notwendig.
Hauptarbeit der Community in den letzten Monaten war daher ein großes Refactoring, das einerseits die Code-Größe um ein Vielfaches minimieren konnte, gleichzeitig die Testabdeckung erweiterte und auch die Unterstützung neuer kommender Android Versionen sicherstellt. Diese Arbeit (einsehbar unter https://github.com/Catrobat/) zeigte deutlich auf, dass die Entwicklung von Open Source Software viele verschiedene Aspekte betrifft. Die Entwicklung von User-Interfaces, die Erweiterung der Funktionalität, das Hinzufügen effektiver Tests, wie auch dem Treffen softwarearchitektonischer Entscheidungen, sind nur einige der Themen, die das Catrobat-Team die letzte Zeit beschäftigte. Mit den letzten Releases von Pocket Code (https://catrob.at/pc) wurden gravierende Änderungen des Codes veröffentlicht, die dem User aber nur peripher auffallen. Entwickler_innen mit verschiedenen Interessen und Wissen brachten sich ein, um diese Änderungen, die mehrere zigtausende Zeilen Code betrafen, umzusetzen.
Als Resultat konnte bei kleinerer Code-Basis die gleiche Funktionalität beibehalten und die langfristige Weiterentwicklung von Pocket Code gesichert werden. Insbesondere Funktionalitäten wie die Unterstützung neuer Sprachen, die durch das BDPocketCode Netidee-Projekt ermöglicht wurden, sollen durch diese Arbeit zukünftig noch mehr vereinfacht werden, um damit eine noch größere Userbasis erreichen zu können. Dies geht auch mit dem neuen, bereits laufenden, Netidee Projekt „Remote Mentor“ einher, das Jugendliche verschiedener Zielgruppen mit Mentor_innen verbinden soll, die sie beim Einstieg in die Programmierung unterstützen. Damit soll die junge Anwendergruppe noch besser auf unsere digitale Zukunft und die Anforderungen der Berufswelt von Morgen vorbereitet werden.