Förderjahr 2018 / Project Call #13 / ProjektID: 3888 / Projekt: MastodonID
Nachdem wir im Kontext der Rebooting-the-Web-of-Trust Konferenz im Herbst 2019 unsere Ideen (und eine erste Definition der DID-ActivityPub Schnittstelle) präsentiert haben:
...waren wir auch bei der weltweit ersten AcitivityPub Entwickler Konferenz, die direkt nach der RWoT in Prague stattgefunden hat (#APCONF https://redaktor.me/apconf/).
Dort haben wir die Gelegenheit genutzt für unseren Vorschlag - bezüglich der Nutzung von DID-Verbindungen (zur Erhöhung der Langzeit-Stabilität der Verbindungen gegenüber DNS) - Unterstützer:innen im Umfeld der AcitivityPub Entwickler-Gemeinde zu gewinnen.
Diese erste #APCONF war für uns in der Phase des Projekts von noch größerer Bedeutung als die Diskussionen im RWoT Meetup davor - vor allem weil dort, während der von uns organisierten Session zu dem Thema “DID-AcitivityPub Integration”, eine Grundsatz-Diskussion (über Vor- und Nachteile einer DID Schnittstelle) begonnen hat - die sich in anderen Spielarten auf vielen weiteren Events wiederholen sollte: der Standpunkt zum Thema nomadic Identity der von den (damals wie noch heute) von den anwesenden Developers vertreten wurde, kann zusammengefasst werden mit:
‘if you really care about your own identity in an AP network … you have to operate your own AP server’
D.h. in dieser Abstimmung hat sich zum ersten Mal gezeigt, dass von vielen (einflussreichen) ActivityPub Entwicklern der Standpunkt vertreten wird, dass es auch den End-Benutzer:innen eines ActivityPub Netzwerks immer zugemutet werden kann (im Falle eines Konflikts mit zwischen Admins und darauf folgender Instanz-weiten Blockierungen) einen vollständigen Server selbst zu betreiben zu müssen um weiterhin mit allen anderen Nutzer:innen in Kontakt bleiben zu können!
Denn es gibt unserer Ansicht nach (mal abgesehen von offensichtlichen Trollen) - keine Menschen die NICHT Wert darauf legen, längerfristig und eindeutig von anderen unterscheidbar “im Internet als Person auftreten” zu können - denn genau dass ist die Bedeutung von “to care about your own identity” in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Am Ende der Session gab es dann dank der Initiative von AcitivityPub CoAuthor Christine Lemmer-Webber https://twitter.com/dustyweb ein abschließendes Stimmungsbild, in dem zumindest festgehalten wurde, dass sich die anwesende Gemeinschaft in Zukunft weiterhin nicht vollständig gegenüber der Anwendung von DIDs verschließen will.
Von diesem Moment gibt es auch ein Foto (Paul mit Kappe links im Bild, etwas traurig nachdem klar wurde dass unser Pfad zur Aufnahme in den Mastodon-Stack um einiges steiniger werden wird als gedacht :)