Multinational tätige Unternehmen werden vermehrt wegen ihrer steuergestaltenden Geschäftsmodelle im Zusammenhang mit der grenzüberschreitenden Lieferung digitaler Güter und Leistungen kritisiert. Aufgrund der Aktivität im virtuellen Raum ist ein erheblicher steuerlicher Gestaltungsspielraum vorhanden und damit einhergehend steuerliche Vorteile für international tätige Unternehmen im Vergleich zu national tätigen österreichischen Unternehmen. Zunächst wird das derzeitige Besteuerungssystem der grenzüberschreitenden Lieferung digitaler Güter erhoben. Es soll gezeigt werden, welche Problematiken, insbesondere doppelte Nichtbesteuerung und Gewinnverlagerung, mit dem bestehenden Steuersystem verbunden sind. Anschließend werden Handlungsalternativen diskutiert. Die steuerlichen Wirkungsweisen der verschiedenen Besteuerungskonzepte werden einer betriebswirtschaftlichen Analyse unterzogen. Es soll ein Besteuerungskonzept identifiziert werden, das Steuerflucht und Gewinnverlagerung vermindert.