Förderjahr 2018 / Project Call #13 / ProjektID: 3292 / Projekt: HEAT 2.0
HEAT 2.0 – oder, wie es inzwischen betitelt wurde, „ Handbuch Überwachung“ – befindet sich in der heißen Phase. Um Texte fertig zu stellen und endgültig ans Layout zu übergeben, haben wir uns Hilfe geholt: Clara Schermer unterstützt nun unser Team und führt mit strenger Hand Endkorrekturen durch. Sie ahndet sowohl Fehler in Fußnoten, Satzzeichen und Überschriften als auch juristische Fremdworte, die den Lesefluss stören. Obwohl sie keine Juristin ist, nimmt auch sie hier und da ein rechtswissenschaftliches Lehrbuch zur Hand, um zu verstehen, wie es zu den Satz-Ungetümen, die die Jurist*innen fabriziert haben, eigentlich gekommen ist und was damit gemeint sein könnte, und wird quasi nebenbei zur Überwachungsexpertin.
Es wird ein richtiges Buch
Zugleich stellt Hanna Prykhodzka die ersten Seiten und Grafiken fertig und so zeigt sich langsam, dass hier wirklich ein echtes Buch entsteht. Die Freude am Schreiben nimmt noch zu, wenn man schon direkt vor Augen hat, wie hübsch alles nachher wird. Trotzdem bleibt noch viel zu tun. Die Grafiken sind Gegenstand ständiger Verhandlungen: Ich als Schreiberling feilsche um jede Zeile Text, die auf eine Grafik darf, während Hanna, die schließlich für die Gestaltung verantwortlich ist, sich gezwungen sieht mir immer wieder die Basics über Grafiken zu erklären, die ich versuche, mir hinter die Ohren zuschreiben: Eine Grafik ist eine Grafik und kein Text und daher am besten selbsterklärend.
Nachdem wir fertig sind, wissen wir wie man’s richtig macht
Die Kapitel beginnen nach und nach ihre Rotation in einer Vielzahl von Feedbackschleifen: sie werden korrigiert, vervollständigt, auf Verständnis und Struktur gelesen, sowie inhaltlich gereviewt. Dann werden sie ans Layout übergeben, gelayoutet, Probleme, die hier auftauchen, wieder besprochen und schließlich kommen auch noch die Druckfahnen in die Korrektur. Die vielen Prozesse sind noch im Fluss, ich bin zuversichtlich, dass wir sie perfektioniert haben werden, sobald alles fertig und gedruckt ist. Bis dahin gibt es nur tausend Dokumentversionen, zusammengeführte Dokumente im Änderungsmodus, Ordner, und sich stapelnde Ausdrucke.
Rien ne va plus
Damit schließe ich und widme ich mich wieder der zur Zeit größten Herausforderung: die Dinge, die bis jetzt vorläufig waren, dingfest zu machen, das heißt sie fertig zu schreiben, zu entscheiden, wann ganze Kapitel vollständig sind und mich dann schicksalhaft in das rien ne va plus, das die Abgabe an das Layout darstellt, zu ergeben.