Förderjahr 2020 / Project Call #15 / ProjektID: 5180 / Projekt: Decidim.Austria
In Barcelona 2015 gegründet, wird Decidim mittlerweile weltweit angewandt und ständig weiterentwickelt. Wo es derzeit zum Beispiel eingesetzt wird, siehst Du hier, nämlich in Helsinki, New York, Frankreich, Genf, Zürich oder Mexiko-Stadt!
Decidim wurde 2015 in Barcelona gegründet. Es baut auf der Beteiligungsplattform "Consul" aus Madrid auf, ist jedoch dezentraler und flexibler organisiert. In den letzten fünf Jahren kam Decidim in vielen unterschiedlichen Ländern zum Einsatz. Dabei zeigte sich, welche Funktionen besonders gefragt und damit auch besonders gut ausgearbeitet sind.
Eine besonders bewährte Funktion ist die Umsetzung von Partizipativen Budgets. Daher setzen beispielsweise New York City und Helsinki auf die Plattform. Eine Stadt beschließt, dass ihre Bewohner*innen über den Einsatz einer gewissen Geldsumme entscheiden dürfen. So können sie ihre Bedürfnisse und Wünsche direkt mitteilen und Vorschläge machen. Dabei kann es sich um einen Spielplatz einen neu geplanzten Baum oder etwas ganz anderes wie eine Veranstaltung oder Kinderbetreuung handeln. Bürger*innen machen also Vorschläge, diese werden von der Stadt auf Machbarkeit und Kosten geprüft und gelangen dann zur Abstimmung. Dabei können die Bewohner*innen wählen, welche der eingebrachten Vorschläge tatsächlich umgesetzt werden sollen. Partizipative Budgets können in Städten (z.B. Helsinki) aber auch für bestimmte Bevölkerungsgruppen wie Jugendliche (z.B.NYC) umgesetzt werden. Die Umsetzung der gewählten Vorschläge kann ebenfalls auf der Plattform weiterverfolgt werden.
Decidim eignet sich aber auch für die Einrichtung von Petitionsseiten wie die Nationalversammlung in Frankreich beweist.
Oder für die partizipative Stadtplanung, wie in Barcelona. Die Stadtregierung stellt dabei eine Frage an die Bevölkerung und diese kann mit Vorschlägen beitragen. Dabei kann es um die Bekämpfung von Einsamkeit in der Covid19-Pandemie gehen, um Nachbarschaftshilfe oder die Unterstützung von Schüler*innen.
Wir sind gespannt für welche Funktionen man sich in Österreich besonders interessieren wird, und freuen uns die Plattform für lokale Bedarfe zu adaptieren und weiterzuentwickeln.
Mit unserem Erklärvideo bekommst Du einen noch besseren Überblick über die Plattform