Förderjahr 2019 / Project Call #14 / ProjektID: 4547 / Projekt: MSS Outreach
Gerade während ich die abschließenden Arbeiten des MSS Outreach Projekts begonnen hatte, bebte am 30. März die Erde stark und das Epizentrum lag genau innerhalb des MSS Netzwerks. Unsere volle Aufmerksamkeit war natürlich gefordert.
Anstatt der geplanten Abschlussarbeiten hat dieses starke Erdbeben und die folgenden Nachbeben noch einige Zusatzaufgaben hervorgerufen. Als Ergebnis gibt es nun eine automatisierte Erstellung von Grafiken und Animationen, zur Visualisierung der Daten und Kenngrößen der Erdbeben. Diese können schnell im Blog der macroseismicsensor.at Homepage eingebaut und auf anderen Homepages oder auf Socialmedia geteilt werden.
Das Hauptbeben mit einer maximalen Intensität I = V wurde am 30. März um 18:25:00 Ortszeit vom MSS Netzwerk detektiert. Die vom MSS Netzwerk gemessene maximale Bodengeschwindigkeit (Peak-Ground-Velocity, PGV) dieses Ereignisses betrug 16.682 mm/s und wurde an der Station ERLA in Bad Erlach aufgezeichnet. Das Erdbeben war im gesamten Bereich des MSS Netzwerks deutlich zu spüren. Die folgenden Abbildung zeigt die Interpolation der gemessenen PGV Werte. Der in dieser Karte dargestellte maximale PGV Wert von 12.793 mm/s entspricht dem Maximum der interpolierten Werte, bei denen die stationsabhängigen Verstärkunsfaktoren berücksichtig sind. Aus diesem Grund unterscheidet er sich vom oben angegebenen gemessenen Maximum.
Weitere Information, Grafiken und Animationen der Ausbreitung der Bodenerschütterung sind im Blog Eintrag "Erdbeben Neunkirchen 30. März 2021" auf der MSS Hompage zu finden.