Das Macroseismic Sensor (MSS) Netzwerk besteht aus ca. 45 seismischen Stationen im südlichen Wiener Becken. Die folgende Karte zeigt die Stationen des MSS Netzwerks.

Die an den Stationen installierten Macroseismic Senoren zeichnen die Bodenerschütterungen auf und senden diese in annähernd Echtzeit über das Internet an unseren Server. Dort wird die maximale Bodengeschwindigkeit, auch Peak-Ground-Velocity (PGV) genannt, berechnet und nach den Signalen möglicher Ereignisse wie Erdbeben oder Sprengungen in den Daten gesucht. Die PGV und daraus abgeleitete Informationen werden bereits auf der Homepage www.macroseismicsensor.at dargestellt.

Die Macroseismic Sensoren wurden im Rahmen der Sparkling Science und Citizen Science Projekte „Schools & Quakes“ und „QuakeWatch Austria“ entwickelt, in weiterer folge adaptiert und wurden für das MSS Netzwerk von Schülern und Schülerinnen der HTL Wiener Neustadt im Rahmen ihrer Ausbildung hergestellt. Ein MSS besteht aus 2 oder 3 Geophonen als Sensoren für die Bodengeschwindigkeit, einer eigens entwickelten Leitungsplatine für die analog-digital Wandlung und einem Raspberry Pi für die Hardwaresteuerung, Datenspeicherung und Kommunikation. Das folgende Bild zeigt einen MSS ohne Gehäuse.

Zur Zeit arbeiten wir daran, die Darstellung der PGV interaktiv und in annähernd Echtzeit zu gestalten. Wir verwenden dazu Technologien wie Websockets, Vue.js und Vuex. Ein Beispiel einer kartografischen Visualisierung der PGV Werte zeigt das folgende Bild.