Förderjahr 2019 / Project Call #14 / ProjektID: 4546 / Projekt: eTrax | rescue
Am 11. Dezember veranstalteten wir einen halbtägigen Workshop bei dem die Praxispartner*innen um ihren Input zur gängigen Praxis, Vor- und Nachteilen der eingesetzten Werkzeuge sowie Wünsche an eine ideale Einsatzleitungssoftware gebeten wurden.
Wir können uns bei der Entwicklung von eTrax | rescue dankenswerter Weise auf Praxispartner*innen von zwei Rettungshundeorganisationen verlassen welche laufend reale Sucheinsätze abzuwickeln haben. Dank ihnen können wir die Bedürfnisse von Einsatzleiter*innen erfragen und praxisgerechte Lösungen entwickeln. Trotz der vollen Terminkalender in der Vorweihnachtszeit konnten wir einen Termin für einen halbtägigen Workshop mit unseren Praxispartner*innen finden der glücklicherweise auch durch keinen Sucheinsatz unterbrochen werden musste.
Ziele des Workshops
Unser Workshop umfasste fünf Punkte:
1. Projektvorstellung
Eine kurze Projektvorstellung inklusive der geplanten Umsetzungszeiträume. Unsere Projektpartner*innen werden uns auch in der Testphase der Anwendung unterstützen.
2. Status Quo der Einsatzleitung
Im Rahmen eines Brainstormings wurde beschrieben, wie die Einsatzverwaltung bei den Organisationen aktuell organisiert wird. Dabei wurde versucht Elemente gleich hinsichtlich verbesserungswürdigen, gut funktionierenden und perfekt funktionierenden Abläufen zu klassifizieren. Im Anschluss wurden die angesprochenen Punkte in der Gruppe besprochen und nach groben Themenfeldern geclustert.
3. Ideale Einsatzverwaltung
Ausgehend vom Brainstorming zum Status Quo waren die Workshopteilnehmer*innen aufgefordert, eine ideale Einsatzverwaltung zu konstruieren. Zuerst wurden große Themenfelder wie beispielsweise Ressourcenverwaltung, Kartenmodul, etc. definiert. Im Anschluss wurden konkrete Funktionen zu den einzelnen Themenfeldern definiert.
4. Nutzungsmodelle und Kostenbeteiligung
Wir haben unsere Teilnehmer*innen im Kontext einer willingness to pay (WTP) Befragung mit unterschiedlichen Nutzungsmodellen und Supportvarianten konfrontiert. Die Aufgabenstellung war es eine hypothetische Zahlungsbereitschaft bekanntzugeben und die Präferenzen bei den angebotenen Modellen zu benennen. Auch wenn die Methode der WTP unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten kritisch zu betrachten ist, sind die daraus gewonnen Erkenntnisse für unser Projekt durchaus relevant.
5. Evaluierung der einzelnen Funktionen
Die von den Workshopteilnehmer*innen gewünschten und von unserer Seite geplanten Funktionen sollen durch die Teilnehmer*innen dahingehend evaluiert werden, ob die jeweilige Funktion unbedingt erforderlich oder eher als unnötige Spielerei zu betrachten ist. Um hier eine möglichst unverzerrte Beurteilung zu ermöglichen erfolgt die Evaluierung im Zuge einer Nachbefragung unter Zuhilfenahme der Software limesurvey. Den Teilnehmer*innen steht die Möglichkeit zur Verfügung auf einer 10-teiligen Likert-Skala ihre individuelle Haltung zur benannten Funktion einzubringen. Darüber hinaus können im Zuge der Umfrage auch noch ergänzende Wünsche hinsichtlich der Funktionalität eingebracht werden.
Die nächsten Schritte
Die Umfrage an die Workshopteilnehmer*innen wurde bereits verschickt. Wir warten nun gespannt auf die Ergebnisse und setzen einstweilen die interne Evaluierung und das Upgrade der bestehenden Anwendung fort.
Sobald es nennenswerte Fortschritte gibt werden wir diese hier auf der Projektwebsite vorstellen.