Ob Anfänger oder Profi, das Blattlesen ist einem Musiker nicht fremd. Es ist das A und O beim Musizieren und fällt einem mit dem Üben immer leichter. Genau dafür ist Open Sheet Music Education da! Das ursprüngliche Ziel von Open Sheet Music Education war Fingerübungen zu generieren. Aber nach einigen Gesprächen und Feedback von Musiklehrern, haben wir unseren Fokus auf Blattleseübungen gerichtet.

Blattlesen - Was ist es?

Mit Blattlesen meint man, dass ein/e Musiker/in ein neues Stück sofort spielen kann ohne es zuvor geübt zu haben. Das schafft er/sie, weil die aufgeschrieben Noten direkt in Töne “übersetzt” werden. Man kann das auch mit dem Lesen eines Buches vergleichen. Ohne zu wissen was Buchstaben sind, kann man Wörter nicht lesen. Ohne diesen Wörtern macht ein Satz keinen Sinn und somit kann man auch mit einem Buch nichts anfangen. Und gewiss wird man immer besser, je mehr man liest. 

So ist es auch mit dem Notenblatt in der Musik. Mit den einzelnen Noten kann sich der Musiker vorstellen, wie ein Stück ungefähr klingen sollte; auch wenn er es davor noch nicht gehört hat. Je nachdem wie geübt man ist, achtet man auch immer genauer auf Pausen, das Tempo, und vieles mehr. Aber wie auch beim Lesen lernen, passiert das Blattlesen nicht im Nu. Dazu braucht man Geduld und viel Übung. 

Warum ist das Blattlesen denn so wichtig?

Wenn man in einem Ensemble oder auch mit Freunden zusammen spielt, ist es ziemlich praktisch wenn man Blattlesen kann. Ihr könnt dadurch automatisch beginnen zu spielen. Das macht natürlich auch viel mehr Spaß als wenn sich jemand das Stück zuhause noch genauer ansehen müsste. Das spontane Spielen macht so viel Freude!

Auch bei Prüfungen ist das Blattlesen wichtig. Sei es in der Hochschule oder an der Musikschule, das Blattlesen ist normalerweise auch ein Teil der Musikprüfung.

Das Blattlesen ermöglicht einem Musiker auch eine große Vielfalt von Stücken zu spielen. Er ist dann auch nicht nur auf die Stücke limitiert, die er bereits beherrscht, sondern hat eine reiche Auswahl von Musikstücken und -stilen.

Ein weiterer Grund warum man das Blattlesen beherrschen sollte ist, dass man damit auch viel besser einschätzen kann, welche Takte einem schwerer fallen. Wenn man sich das Stück ein paar mal durchliest, kann es einem unglaublich helfen die Stellen zu erkennen, auf die man sich mehr konzentrieren muss.

Zu guter letzt macht das Blattlesen auch einfach sehr viel Spaß! Es ist ein ganz besonderes Gefühl wenn man sich zuhause hinsetzen und ein neues Stück auf anhieb spielen kann. Es ist zwar nicht immer so leicht wie es klingt, aber in Momenten wie diesen, lohnt sich das Üben sehr!