Gesundheitstipps
Gesundheitstipps für ein besseres Spiel (29.10.2018)
Förderjahr 2017 / Project Call #12 / ProjektID: 2251 / Projekt: League of Girls

Gesundheit wird über unseren Lebensstil definiert. Großen Einfluss auf unser Leben haben körperliche Aktivität, psychische Gesundheit und Ernährung. Wer sich damit intensiv auseinandersetzt, wie zum Beispiel Profisportler, bemerkt, dass ärztliche Versorgung, Mentaltrainer, Physiotherapeuten und Ernährungsberatung fester Bestandteil des Trainingsmanagements sind. Dies kommt nicht von ungefähr, ist doch die Hypothese, dass ein ausgeglichener Lebensstil die Menschen leistungsfähiger und glücklicher macht.

Körperliche Aktivität ist wichtig um körperlichen Beschwerden vorzubeugen

Muskulatur ist gut durchblutetes Gewebe. Wenn wir lange vor dem Computer sitzen nehmen wir häufig starre Haltungen ein. Zum Beispiel kann es sein, dass wir unsere Schultern übermäßig hochziehen und uns dies nicht auffällt. Durch diese starre Haltung wird der Muskel im Abtransport körpereigener Stoffe behindert. Schmerzen und Verspannungen können entstehen. Körperliche Aktivität kann den Abtransport von Stoffwechselprodukten fördern und dazu beitragen, dass wir schmerz- und beschwerdefrei werden oder bleiben. Die WHO empfiehlt für Kinder und Jugendliche 60 Minuten pro Tag körperlicher Aktivität nachzugehen, um negativen Entwicklungen vorzubeugen.

Sport führt zu Verbesserung des Gehirnstoffwechsels

Nach Sport ist die Regeneration und Stoffwechselaktivität im Gehirn stärker ausgeprägt. Dies führt dazu, dass das Gehirn durch regelmäßigen Sport besser vernetzt. Da wir wissen, dass Computerspielen hauptsächlich von der Gehirnleistung abhängig ist, kann angenommen werden, dass regelmäßige Bewegung die Leistung beim Computerspielen verbessern kann. Wissenschaftliche Studien konnten zeigen, dass schon nach 10 Minuten Koordinationstraining die Konzentrationsleistung steigt.

Körperliche Aktivität schützt vor Depressionen

Nach körperlicher Aktivität kann man an sich selbst beobachten, dass es einem oft besser geht als davor. Auch wissenschaftliche Studien zeigen, dass körperliche Aktivität die Ausschüttung von Glückshormonen fördern kann. Sport wirkt nicht nur über diese Hormonausschüttung sondern auch über eine Verbesserung des Selbstwertgefühls („Ich habe das geschafft“) und das Gemeinschaftsgefühl in der Gruppe.

Mens sana in corpore sano

Dieses lateinische Zitat, dessen Übersetzung „In jedem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist“ -  bedeutet hat auch heute noch große Bedeutung. Die psychische Gesundheit ist mindestens genauso wichtig wie die körperliche.

Bewahre einen kühlen Kopf

Psychische Widerstandsfähigkeit ist vor allem in Wettkampfsituationen gefragt. So ist es zum Beispiel wichtig, auf Beleidigungen und persönliche Angriffe im Spiel gelassen zu reagieren und diese nicht persönlich zu nehmen. Die Anonymität im digitalen Raum führt zu einer erhöhten verbalen Aggressivität. Daher ist es hilfreich Gegenstrategien zu entwickeln und sich nicht auf Wortgefechte einzulassen. Nicht hilfreiche Teamkollegen im Spiel stumm zu schalten ist eine Strategie. Eine weitere Strategie ist es am Ende jedes Spiels darüber nachzudenken, was man selber gut gemacht hat und wo Verbesserungsbedarf besteht.

„Tilt“ bringt dich nicht weiter

Die Schuld den anderen zuzuschieben ist legitim, macht aber nicht glücklich und motiviert nicht dazu selbst besser zu werden.  In einem Gruppenspiel mit zufälligen Mitspielern wird es häufig vorkommen, dass diese nicht das tun was erwartet wird. Ohne Absprache ist diese Situation allerdings in jeder Sportart anzutreffen. Je mehr Spiele du spielst und desto mehr Frust sich aufbaut, desto schlechter wird deine Leistung und dies kann langfristig dazu führen, dass du unzufrieden bist. Auch eine regelmäßige Analyse der eigenen Spiele und der eigenen Stärken und Schwächen kann dazu führen, dass du mehr Verständnis für dich und andere entwickelst. Solltest du dich öfter frustriert fühlen und permanent das Gefühl haben, dass dich andere zurückhalten, mach eine Pause und gewinne etwas Abstand.

Achte auf deine Ernährung

Studien konnten herausfinden, dass sich ComputerspielerInnen oft nicht gesund ernähren. Die Lebensmittelbranche hat ComputerspielerInnen als Zielgruppe längst entdeckt. Marken wie Red Bull, Coca-Cola und andere Hersteller treten als offizielle Partner bei Veranstaltungen auf. Werbung für ihre Marken findet sich bei so gut wie allen gaming-bezogenen Websites. Studien bestätigen, dass auf Gaming-Websites überdurchschnittlich oft für Restaurants, Softdrinks und Snacks geworben wird.

ComputerspielerInnen konsumieren überdurchschnittlich viele Snacks und zuckerhaltige Getränke

Im Vergleich zu einer ruhenden Tätigkeit hat Computerspielen einen um 21 Kcal höheren Energiebedarf pro Stunde. Studien zeigen, dass nach dem Computerspielen mehr Nahrung aufgenommen wird, aber das Hungergefühl nicht gesteigert wurde. Computerspielen löst je nach Spielart Stress aus, der wie auch im Arbeitsalltag durch Nahrungsaufnahme bewältigt wird. Aufmerksamkeits- und Verhaltenstraining sind passende Strategien um betroffenen Personen zu helfen, sowie der Entwicklung von Übergewicht vorzubeugen. Es steht fest, dass je mehr Zeit vor dem Bildschirm verbracht wird, desto mehr ungesunde Snacks und Softdrinks konsumiert werden und dass die Zufuhr an gesunden Nahrungsmitteln, wie Obst und Gemüse, sinkt.

Laut Zahlen der österreichischen Gesundheitsbefragung 2014 ist in der Gruppe der 15-29-jährigen jeder dritte Mann und jede fünfte Frau von Übergewicht betroffen.

Abschließend zusammengefasst lässt sich sagen:

  • Körperliche Aktivität verbessert deine Gehirnleistung, dein Wohlbefinden und hilft deine Muskeln zu entspannen und deren Aktivität anzuregen
  • Körperliche Aktivität schützt vor Depressionen und verbessert deine Stimmung
  • Mache Pausen wenn du frustriert bist
  • Achte auf deine eigene Leistung, denn sie ist die einzige die du beeinflussen kannst
  • Behandle deine Mitspieler wie du selbst behandelt werden möchtest – verhalte dich vorbildlich
  • Schalte aggressive Mitspieler stumm
  • Trinke Wasser, ungesüßten Tee oder verdünnte Fruchtsäfte (1/3 Saft und 2/3 Wasser) statt Softdrinks
  • Trinke regelmäßig und trinke viel (mindestens 2 Liter)
  • Verzichte auf Snacks während des Spielens

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Thomas Wernbacher

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