August 2017: Wenn das FBI vor vernetztem Spielzeug warnt
Tipps an Eltern in den USA (21.08.2017)
Förderjahr 2016 / Projekt Call #11 / ProjektID: 1727 / Projekt: Internet of Toys

Aufgrund von massiven Bedenken gegenüber Datensicherheit und Privatsphäre von Kindern, veröffentlichte das FBI eine alarmierende Meldung zu vernetztem Spielzeug. Das FBI warnte Eltern vor dem Kauf von internetfähigem Spielzeug.

Auf ein medial reges Interesse stieß die "Consumer Notice" des Federal Bureau of Investigation Ende Juli. Unter dem Titel "Internet-Connected Toys Could Present Privacy and Contact Concerns for Children" wendet sich das FBI  an Konsument/innen bzw. Eltern und fordert sie dazu auf sich zu Cybersicherheit Gedanken zu machen, bevor sie internetverbundenes Spielzeug für ihr Kind kaufen und nutzen. Denn zunehmend würden Unterhaltungsgeräte für Kinder auch Technologien enthalten, die vom Verhalten der Kinder lernen und sich daran anpassen. Bei internetverbundenem Spielzeug könnten das zusammenfallen mit einer massiven Aufzeichnung von Informationen und berge somit ein massives neues Risiko.

Es gehe letztlich um die Privatsphäre und physische Sicherheit von Kindern, wenn Spielzeuge sensible Informationen aufschnappen könnten wie den Namen eines Kindes, seine Schule und seine Aktivitäten. Gerade, wenn Spielzeuge zusätzliche Registrierungen verlangen, werde eine Vielfalt an Daten aufgezeichnet, die von der IP-Adresse, GPS-Location hin zu Gesprächen gehe.

Das FBI rät Eltern deshalb zu ausführlichen Recherchen vor dem Kauf solcher Spielzeuge: Welche Daten werden aufgezeichnet und welche Parteien erhalten diese? Während der Inbetriebnahme sei darauf zu achten, wie das Kind spielt und unbedingt das Spielzeug auch einmal abzudrehen. Eine solche Warnung durch das FBI sei einmalig, signalisierte der Forschungsleiter einer US-Cybersicherheitsfirma gegenüber Reuters.

 

Louise Beltzung

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Credit: Jacqueline Godany
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