Förderjahr 2016 / Projekt Call #11 / ProjektID: 1727 / Projekt: Internet of Toys
Welche Haltung sollten die Safer Internet Zentren in Europa zu Internet of Toys einnehmen? Welche Materialien der Medienerziehung braucht es, damit Kinder und Eltern zu diesem Trend gut beraten sind? Beim Insafe Training Meeting im Mai 2017 wurden diese spannenden Fragen im Plenum und in Arbeitsgruppen diskutiert.
Seit jeher haben sich manche Menschen für die Idee begeistert, dass ihren Spielzeugen Leben eingehaucht würde. Inzwischen nähern sich einige Spielzeuge tatsächlich diesem Ideal an und erste Produkte werben damit, dass sie die Fragen von Kindern beantworten und einfache Konversationen führen können. Damit kommt auf die Saferinternet Zentren in Europa eine neues Thema zu: wie können diese bestmöglich die Eltern, Kinder und Jugendliche dazu unterstützen? Um über diesen aktuellen Trend zu diskutieren haben sich am 18. Mai 2017 die 150-200 TeilnehmerInnen des internationalen Insafe Training Meetings in Zagreb getroffen.
Gemeinsam mit Chris Pinchen von der Privacy Agency, stellte Barbara Buchegger das netidee Forschungsprojekt zu Internet of Toys vor und erzählte von den Erfahrungen beim Test-Einkauf vor Weihnachten. In kleinen Arbeitsgruppen wurde das Thema dann im Detail noch diskutiert. Das Ziel dabei war die Rolle und möglichen Aktivitäten des Insafe Netzwerks zum Thema zu diskutieren. Einigkeit gab es darüber, dass vor allem Bewusstseinsarbeit notwendig sein wird.
Dabei ging es zum Beispiel darum, dass Medienerziehung sich nicht rein auf digitale Medien wie das Smartphone konzentrieren sollte, sondern zunehmend auch auf Trends im Bereich des Internet der Dinge, die für Kinder und Jugendliche von Bedeutung sind, achten sollte. Ziel von Awarenessraising müsste dabei sein das kritische Denken zu stärken und die Angst zu nehmen. Dabei würde auch den EntwicklerInnen von Software eine Schlüsselposition zukommen, um einen hohen Datenschutz zu garantieren.
Gerade beim Thema internet of Toys sind zwar Kinder und Jugendliche die erste Zielgruppe, doch es braucht einen Multi-Stakeholder Ansatz, damit ein sicheres Spielen ermöglicht werden kann. Zu den wichtigen Ansprechpartnern zählen die Industrie, der Handel und die Gesetzgebung. Zusätzlich wird es auch wichtig werden, dass Lehrende, Eltern und andere Erwachsene aus dem Umfeld von Kinderndas notwendige Wissen für einen kompetenten Umgang mit dem Thema erlangen.
Für das Projektteam des ÖIAT war dieser Austausch mit den internationalen ExpertInnen von Insafe sehr spannend.
Wir freuen uns über das rege Interesse an unserem Forschungsprojekt.