Förderjahr 2016 / Projekt Call #11 / ProjektID: 1727 / Projekt: Internet of Toys
In diesem Blog werden im Laufe des Projekts laufend Überlegungen und Ergebnisse des Projekts „Internet of Toys“ geteilt werden. Siehe auch die Projekt-Website www.internetoftoys.at
Dezember 2016: Kick-Off für das Internet of Toys Projekt
Das Internet der Dinge betrifft Kinder in ihrem Alltag – nicht nur, aber auch in Form von so genanntem ‚smarten‘ und vernetzten Spielzeug. Es wird zunehmend wichtig zu untersuchen, was diese Entwicklung an Risiken und Chancen birgt. Welche Rolle sollen Puppen und Kuscheltiere bei der kindlichen Entwicklung erfüllen? Was verändert es am Spielerlebnis, wenn eine Puppe Fragen beantwortet? Wie lässt sich digitale Technik in Spielzeug verpacken, ohne dass daraus Spione im Kinderzimmer werden? Wovor sollten Kinder geschützt werden und wo lassen sich neue Formen des Lernens finden?
Das erste Monat des Projekts war sehr belebt: Anfang Dezember erschien der Bericht "#toyfail" vom norwegischen Konsumentenschutz. In diesem wurden grobe sicherheitstechnische und datenschutzrechtliche Mängel bei einigen IoToys Produkten beanstandet. Konkret ging es um drei Produkte: die Puppe "My friend Cayla", der Roboter "i-QUE" und "Hello Barbie". In Folge eines Gutachtens der Universität Saarland stufte die Deutsche Bundesnetzagentur die Puppe "Cayla" als verbotenes Spionagewerkzeug ein, das unmittelbar von den Besitzer/innen - in vielen Fällen wohl Eltern - zerstört werden müsse.
Im Gespräch mit dem ORF erzählten wir gegenüber der ZIB1 Anfang Dezember, welche Spielzeuge als „Internet of Toys“ begriffen werden und auf welche Risiken Eltern unbedingt achten sollten. In einer Forschung Spezial Ausgabe von DerStandard wurde ein umfassender Artikel zum Forschungsprojekt und des Phänomens des Internet der Dinge im Kinderzimmer veröffentlicht.
Der Dezember war die Erhebungsphase des Projekts. Einige Produkte wurden gekauft und getestet - als Basis für die rechtlichen und pädagogischen Analysen, die folgen werden.