WorldCIST'18
Eine tolle und spannende Reise (19.04.2018)
Förderjahr 2017 / Stipendien Call #12 / ProjektID: 2419 / Projekt: Quality and consumption of user-generated content for academic learning purposes

In der Osterferien-Woche hatte ich die Gelegenheit, meinen Beitrag „User-Generated Content: Perceived Affordances in Students’ Usage of the Web for Tertiary Learning Activities“ bei der WorldCIST’18 in Neapel, Italien, vorzustellen.

Die Konferenz

Die Konferenz war von Dienstag, 27., bis Donnerstag, 29. März, angesetzt und fand in der schönen Galleria Sedi - Villa Doria d'Angri statt, die zur Naples University "Parthenope" gehört.

Villa Doria d'Angri, Neapel
Villa Doria d'Angri - Blick von der Straße aus
Foto von Corinna Raith mit WorldCIST-Rollup

Den Anfang machte die Registrierungs-Phase. Dabei meldet man sich anwesend und erhält alle nötigen Materialien zur Konferenz und Informationen zur Umgebung (für Konferenzneulinge ist es vielleicht interessant zu wissen, dass man wohl nicht unbedingt zu dieser Registrierung erscheinen muss, sondern sich auch danach noch anmelden kann, falls man erst später anreist). Dann gab es zum Einstieg eine gemeinsame Veranstaltung mit den Organisatoren der Konferenz und einen Keynote-Vortrag von Jan Servaes zum Thema Publizieren. Danach fanden während der drei Tage immer parallel 3 Sessions zu verschiedenen Themengebieten statt (2 Sessions waren vormittags, 2 nachmittags).

Vielfältige Themen in mehreren Sessions

Auch innerhalb dieser Sessions waren die Themen breit gestreut. Ich persönlich interessierte mich vor allem für die Sessions zu Information und Knowledge Management und Information Technologies in Education. Hier wurden zum Beispiel tolle Programme zum Erlernen schwieriger Sprachlaute und zum Programmieren-Lernen vorgestellt. Ein Vortrag befasste sich mit einer VR-Umgebung, mit der Architektur-Student/inn/en testen können, wie sich Schall in einem Raum verteilt.

Andere Vorträge beschäftigten sich mit Lernkompetenz-Entwicklung in Zusammenhang mit persönlichen Lernumgebungen oder mit der Einführung eines papierlosen Klassenzimmers bzw. einer Lernplattform in Indonesien, die Papier spart und Bildung für Schüler/innen leichter zugänglich macht.

In Sessions zu anderen Themengebieten sah ich zum Beispiel etwas über Farbzuordnungen bei mehrfarbigen Modeartikeln (wichtig für Onlineshops), eine App, mit der man seine Stimmung erfassen und diese auch über längere Zeiträume in seinem Kalender mitprotokollieren kann. Und es gab einen tollen Vortrag, der eine Tablet-basierte (nicht-medikamentöse) Behandlung für Alzheimerpatient/inn/en vorstellte.

Corinnas Präsentation
Ich hatte 12 Minuten Zeit, um mein Thema vorzustellen.

Meine eigene Präsentation war am Donnerstag in der Session Information Technologies in Education. Dann war es auch schon wieder vorbei – fast ein bisschen zu schnell. Bevor es am Freitag wieder zurück nach Hause ging, nahm ich noch an der organisierten City Tour teil. So konnte ich noch mehr von dieser interessanten Stadt kennenlernen.

Was hat es mir gebracht?

Bestimmt wird es auch langweiligere Konferenzbesuche geben. Dieser hier war in jedem Fall toll. Neben der Möglichkeit, zu publizieren und meine eigene Arbeit vorzustellen, hat sich diese Reise in mehrfacher Weise für mich gelohnt:

  1. Die Vorträge boten mir einen Einblick in die Forschung anderer Kolleg/inn/en, was fachlich und inhaltlich interessant und spannend war. Andererseits war für mich die Aufbereitung der Präsentationen lehrreich, d.h., wie andere ihre Arbeit präsentieren, worauf sie dabei ihre Schwerpunkte legen, usw. Auch daraus kann man einiges für sich selbst mitnehmen.
  2. Ich habe tolle Menschen kennengelernt.
  3. In dieser Woche habe ich so viel Englisch gesprochen wie nie zuvor (und auch ein paar Brocken Italienisch). Super Training!
  4. Es war eine schöne Zeit und auch ein bisschen Urlaubsfeeling kam beim Erkunden der Stadt auf. Natürlich ist man in erster Linie wegen der Arbeit dort, aber wenn man schon einmal da ist, kann und sollte man die Zeit auch noch anders nützen.
  5. Ich habe mich selbst ein Stück weiterentwickelt. Nicht nur sprachlich oder/und fachlich, sondern auch persönlich, denn dieser erste Konferenzbesuch war zugleich auch meine erste Soloreise. Dazu musste ich mich ehrlich gesagt schon überwinden, aber es hat sich in jedem Fall bezahlt gemacht.
  6. Und ich bin motiviert und ein Stück selbstbewusster nach Hause zurückgekommen.

Liebe Grüße an meine neuen Bekannten und vor allem an Anis und Oguz!

 

Gemeinsame Kaffeepause auf der Terrasse
Gemeinsame Kaffeepause mit Anis Hasliza Abu Hashim-de Vries und Vacit Oguz Yazici

 

Corinna Raith

Profile picture for user corinna.raith
Corinna Raith ist Doktorandin der Wirtschaftsinformatik am Institute for Information Management and Control der WU Wien. In ihrer Dissertation befasst sie sich mit der Verwendung von User-generated Content für universitäre Lernzwecke. Daneben ist sie als Frauen in die Technik-Botschafterin für den Verein Sprungbrett tätig.
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