Förderjahr 2018 / Project Call #13 / ProjektID: 3850 / Projekt: Robo4girls
Was bei Robo4girls im März 2019 geschah?
Redaktion: Andreas H. Landl
Robo4girls Technologieentwicklung März 2019 - Dieser Blog-Artikel basiert auf den Diagrammen und einem ausgezeichneten Bericht unserer Chefentwicklerin Daniela Riedl vom 25 März 2019 und einigen Ergänzungen des Redakteurs.
Design und Gestaltung des R4G
Daniela Riedl und unsere Softwarespezialistin Erisa Sala haben wieder ganze Arbeit geleistet. Inzwischen haben sie eine wachsende Fangemeinde bei Technikern in großen österreichischen Technologieunternehmen. Die Projektleiterin von Robo4Girls (R4G) Doro Erharter und ich sind immer wieder entzückt über den großartigen Job den sie machen.
Im März haben wir uns mit dem Design des R4G Systems beschäftigt. Das Design der Software und die Gestaltung des R4G Blocks waren dabei die wesentlichen Kernthemen.
Wir haben begonnen eine Design Spezifikation zu erstellen, in der wir das System genau beschreiben und mit Diagrammen und Bildern dokumentieren. Diese Spezifikation soll später den R4G-NutzerInnen und -EntwicklerInnen als Leitfaden dienen und wird auf unserem Github Repository veröffentlicht.
Software Design:
Die wichtigsten Fragen zum Design der R4G Software im März waren:
- Aus welchen Komponenten wird die Software aufgebaut und wie gestalten wir die Schnittstellen zwischen diesen?
- Wie binden wir Blockly Programmierblöcke in unser Programm ein?
- Welche eigenen Programmierblöcke brauchen wir? Wie sollen diese aussehen und was sollen sie können?
Zum Aufbau der Software haben wir verschiedene Diagramme erstellt, die alle Komponenten der R4G Software und deren Schnittstellen veranschaulichen. Die Schnittstellen zwischen den Komponenten werden in der Design-Spezifikation genau beschrieben.
Wir haben alle eigenen R4G Blockly-Programmierblöcke in der Design-Spezifikation definiert und in sechs Kategorien eingeteilt:
- Bewegungen: Vorwärts, Rückwärts, Links- oder Rechtskurve, Links- oder Rechtskehre
- Kombinationen: Tanzen, Zickzack, Schütteln, Pirouette
- Melodie: Melodie abspielen
- Einstellungen: Motorleistung von Motor1, -2 oder -1&2 anpassen
- LED-Anzeige: Schreibe Text, Zeige Bild
- Steuerung: Wiederhole (zur Wiederholung von Programmteilen)
Danach haben wir damit begonnen die Blöcke in unsere App zu integrieren. Die meisten Blöcke funktionieren schon gut, hier und dort brauchen sie noch ein bisschen Feinschliff. Mit diesen Blöcken kann unser R4G Roboter ganz einfach programmiert werden. Wer einen Micro:bit besitzt kann das daheim schon ausprobieren. Im Bild unten sieht man den derzeitigen Stand unserer R4G-Web-Anwendung.
R4G-Block Gestaltung:
Unser R4G Block soll in ein Gehäuse eingebaut werden um die verbaute Elektronik vor Staub und Schmutz zu schützen. Die wichtigsten Fragen, die uns dazu im März beschäftigt haben, sind:
Steckrichtung und Platzierung des Micro:bit:
Soll der Microbit der “Kopf“...
...oder das “Herz“ der neuen Robertas sein?
Sollen wir die Einschränkungen der Gestaltungsmöglichkeiten durch Verwendung einer Off-the-shelf-Erweiterungsplatine in Kauf nehmen oder eine eigene Platine entwickeln?
Wir wollen die Mädchen, die an unseren Workshops teilnehmen, diese wichtigen Fragen mitentscheiden lassen. Daher werden wir Gehäuse-Prototypen basteln und den Mädchen Anfang April zeigen. Ihr Feedback wird dann in das weitere R4G Design einfließen.
Im April wollen wir die Software fertig stellen und testen. Ende März konnten wir unseren Freund Kai Sann für unentgeltliche Tipps zum Softwaretesten gewinnen. Er ist Softwaretestprofi bei Siemens und will unbedingt unsere schnuckelige neue "R4G Roberta" sehen. Das Design der Hardware und des Gehäuses werden wir mit freundlicher Hilfe von engagierten Ingenieurinnen abschließen, die wir in unserem nächsten Blogeintrag vorstellen werden. Für das Design der grafischen Benutzeroberfläche holen wir uns Unterstützung von einer professionellen Designerin.