Förderjahr 2018 / Project Call #13 / ProjektID: 3850 / Projekt: Robo4girls
Am 29. August testeten wir in einem Pilot-Workshop die bereits voll funktionsfähige R4G v7. Diese verfügt über zahlreiche Features, die bei der vorhergegangenen Version noch nicht so ausgereift waren.
Am 29. August fand der zweite R4G Pilot-Workshop statt, in dem die siebte Generation der R4G sowie unser Workshop-Konzept auf Herz und Nieren überprüft wurde.
Bereits früh am Morgen trafen die technikbegeisterten Mädchen ein, um an diesem Pilotworkshop teilzunehmen. Nachdem sich alle kennengelernt hatten und unser Projekt vorgestellt wurde, machten sich die 9-Jährigen an die Arbeit. Sie bauten eifrig alle benötigten Legoteile zusammen, sodass sie am Ende vor einer fertigen R4G standen. Nun lernten sie zunächst, wie sie "ihre" R4G programmieren. Mit der vom ZIMD entwickelten App lassen sich ihre Bewegungen steuern und Musik abspielen, aber auch verschiedene Symbole lassen sich mittels LEDs anzeigen.
Nachdem den beiden die Funktionsweise klar war, programmierten sie eigenständig die Roboterin so, dass sie durch ein Labyrinth findet. Die Mädchen waren begeistert.
Überarbeitungen dieser HW-Version
Einige Schwachstellen wurden dennoch gefunden und dokumentiert, um sie in der Folge verbessern zu können.
Bereits von der R4G V6 auf V7 wurden beispielsweise Verkabelungen geändert und die Motorleistung angepasst.
Die Erkenntnisse von diesem Pilotworkshop wurden ebenfalls bereits umgesetzt. Was hat sich bei der R4G V8 geändert hat:
- Diese Version ist nun verschraubt, dies gewährleistet, dass die TrainerInnen die Gehäuseteile mithilfe von Einpresshülsen befestigen können.
- Die Akkus sind nun fest verbaut, damit kein kein Aufschrauben und kein Batterie-Wechsel notwendig ist.
- Die Verkabelung ist weiter verbessert worden.
Geplant sind noch evtl. weitere Veränderungen an den Verkabelungen; scharfe Kanten sollen noch abgerundet werden. Und in Zukunft sollen die R4Gs handlicher werden. Ansonsten schienen die Schülerinnen mit der Hardware dieser Version zufrieden zu sein.
Software
Auch bei der Software haben sich bei den beiden bisherigen Workshops ein paar Schwachstellen gezeigt. Das Löschen von Programmbausteinen mit dem Mistkübel hat nicht immer gut funktioniert. Manchmal werden die Befehle, die aufgrund des kleinen Speicherplatzes auf der Microbit, einzeln mittels Bluetooth auf die R4G übertragen werden müssen, in der falschen Reihenfolge abgearbeitet.
Die meisten Probleme konnten inzwischen behoben werden. Nur das "Shuffle"-Problem, das heißt die gelegentliche falsche Abarbeitung der Befehle, ist bislang nicht systematisch reproduzierbar und damit auch noch nicht lösbar.
Ivana Krstic
Zuvor war sie im Journalismus und in der Gastronomie als Praktikantin tätig.